
Die Acht Mächte von Leros halten Equilibra im Gleichgewicht
Seit Anbeginn der Zeit wachen die acht Mächte über Leros, das Schicksal der Welt und die fragile Balance zwischen Licht und Dunkelheit. Sie sind uralte Entitäten, weder sterblich noch unsterblich, und ihre Kraft durchdringt das Gefüge der Existenz. Jede von ihnen repräsentiert eine der fundamentalen Kräfte, die die Welt formen: Licht und Dunkelheit, Leben und Tod, Chaos und Wissen, sowie Geheimnis und Stärke. An ihrem ewigen Versammlungsort in der Mitte der mythischen Halle von Equinox, an dem achteckigen Tisch von Leros, verhandeln sie über die großen Schicksalsfäden der Welt. Die Mächte treffen Entscheidungen, die das Gleichgewicht wahren – denn sollte eine Seite, Licht oder Dunkelheit, die Oberhand gewinnen, wäre das Ende von Leros unausweichlich. Doch ihr größter Zweck ist es, gemeinsam die uralte Macht zu bändigen, die alles überragt: den Gott von Leros, halb Mensch und halb Dämon, der in seiner Doppelnatur sowohl die Schöpfung als auch die Zerstörung verkörpert. Equilibra, wie er genannt wird, ist die Manifestation der Balance selbst. Seine Kraft ist die Grundlage für das Bestehen der Welt, doch sie ist gefährlich. Nur die vereinte Harmonie der Acht Mächte kann ihn im Gleichgewicht halten – gerät eine der Kräfte aus dem Lot, droht die Welt in Chaoszu versinken. Vor einigen Sommern kam es zu einementscheidenden Ereignis. Barabas Ulfaran, einst ein Mann des Lichts, verfiel der dunklen Magie und suchte nach Möglichkeiten, die Macht der Dunkelheit zustärken. Er begann, das Gleichgewicht zu stören, indem er alte Tabus brach undsich verbotener Rituale bediente. Dies war der Beginn eines Konflikts, der dasSchicksal von Leros für immer verändern sollte.Um Equilibra im Gleichgewicht zu halten, musstenalle acht Mächte einen gemeinsamen Weg finden. Diese Lektion, dass nurZusammenarbeit und gegenseitige Stützung die Balance bewahren können,durchdringt auch die Realität der Spieler, die in Bluthelden gemeinsam dasSchicksal von Leros beeinflussen.

Aus der „Chronicae Leronae“ des königlichen Magisters Tillion von Weidenheim:
Und so kam es, dass Sirunian der Weise, König von Falkenheim, Hüter der Goldenen Schwinge und Meister der Gilde des Lichts, sich vom Falkenthron erhob und sprach:„Du aber, Barabas Ulfaran, sollst fortan in Verbannung leben im ewig finstren Nachtheim. Und mit dir alle Schattenwesen und Kreaturen der Dunkelheit, und alle Menschen und andere Wesen, die sich der schwarzen Magie verschrieben haben. Und der Weg in die Welt des Lichts, nach Falkenheim, Elbenfurt und Glimmertal, soll dir für ewig verwehrt bleiben.“Die Paladine der Falkengarde ergriffen ihn und brachten ihn vor die Tore der Stadt und so fügte sich Barabas seinem Schicksal. Doch fortan floss durch seine Adern das Gift des Zornes.Die Bewohner von Falkenheim aber lebten in Frieden und Glück. Und so wie der Weizen auf den weiten Feldern und Äckern des Reiches gedieh, blühte auch das Wissen in den Universitäten und den magischen Gildenhäusern in den Städten Falkenheims.Airell der Blaue, Vorsitzender der Magier von Glimmertal, Hüter des Wissens und Herr über die Wesen aller sieben Welten aber erfuhr vom aufstrebenden Falkenheim und machte sich auf, König Sirunian an seinem Hofe zu besuchen und sich selbst ein Bild zu machen. Und nachdem er die Magier der Gilde des Lichts geprüft und ihre Schriften studiert hatte, stimmte er zu, sich fortan auszutauschen und gegenseitig in den magischen Künsten zu unterweisen.Und auch im nahegelegenen Elbenfurt sprach sich schnell herum, dass die Bewohner Falkenheims den rechten Weg gefunden hatten. Und so dauerte es nicht lange, bis König Lomelind, Hüter des Waldes und Herrscher über die Hochelfen, in der Hauptstadt erschien und dem König von Falkenheim einen Pakt des Friedens anbot.Mit jeder Depesche, die finsteren Barabas Ulfaran erreichte, verfinsterte sich sein Herz mehr und der Zorn in seiner Seele wuchs. Und so schwor er den Adepten der Finsternis, den Schattenwesen und den Schwarzmagiern, den Untoten und Wiedergängern, Rache an Sirunian zu üben und ganz Leros zu erobern, die lichten Völker zu unterwerfen und den ewigen Mantel der Dunkelheit über die Welt zu legen. Und so sammelte er die Kräfte des Bösen um sich schmiedete einen finsteren Pakt mit der wilden Horde des Kael al Shamal, dessen Schamanen die bösen Geister seiner Ahnen beschwören und sich an Menschenblut laben. Durch dieses dunkle Bündnis wuchs die Macht und die Stärke des schwarzen Barabas – und so unterwarf er die Armeen des Feuers und der List, die Orcai und die Oger, die Goblins und die Kobolde, und machte sie zu seinen willigen Verbündeten im Kampf gegen die lichten Kräfte des Südens.Und so verfinsterte sich der Himmel über dem Norden von Leros, als die Schwarzen Adepten des Barabas sich formierten, begleitet von den dumpfen Trommeln des Kael al Shamal und dem Marschieren der Ork-Armeen, die gen Falkenheim zogen.Dort aber erschallten schon bald die goldenen Hörner von Camorrus und kündeten vom drohenden Unheil und der bevorstehenden Schlacht. Und so formierten sich die lichten Heere von Falkenheim, von Elbenfurt und Glimmertal, um sich den schwarzen Mächten des Nordens entgegenzustellen.Unter den argwöhnischen Augen der Zwerge und der Trolle, der Feen und der Piksies und aller anderen Naturwesen, in der Hoffnung, dass ihre Welt Leros den letzten Kampf überstehen möge.